Kurz zusammengefasst:
- Was passiert mit dem Markt, wenn die Digitalisierung ins Spiel kommt?
- Digitalisierung auf dem Immobilienmarkt
- Wertschöpfungskette, technologische Makrotrends und Markttrends
- Steigerung des EBITDA pro Flächeneinheit
In dem Online-Artikel “Was ist die digitale Transformation?” schlägt das Team von SalesForce folgende Definition vor: Die digitale Transformation ist der Prozess, bei dem durch den Einsatz digitaler Technologien, neue Geschäftsmodelle geschaffen oder bestehende geändert werden, neue kulturelle Aspekte und und Kundenerlebnisse geschaffen werden, um mit den Anforderungen des Marktes Schritt zu halten. Die digitale Transformation überschreitet traditionelle Muster, z. B. das Muster der klassischen Unternehmensrollen von Vertrieb, Marketing und Kundenservice. Informationen fließen schnell durch alle Abteilungen und können in Echtzeit mit den Kunden ausgetauscht werden. Es ist notwendig, die Art und Weise, wie wir unsere Geschäfte abwickeln, neu zu gestalten, z. B. von Papier auf Tabellenkalkulation. Die Auswirkungen der Digitalisierung sind leicht zu erkennen, es genügt ein kurzer Blick auf die Märkte: Tesla hat die Automobilbranche revolutioniert, Booking.com das Gastgewerbe, Uber und Flixbus den öffentlichen Nahverkehr, Glovo und Deliveroo die Logistikbranche, N26 die Banken- und Finanzwelt, um nur die bekanntesten Beispiele zu nennen. Dieser unaufhaltsame Prozess wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus und ist in diesem Zusammenhang ein Trend, der als PropTech bekannt ist. PropTech ist ein technologischer und mentaler Wandel, der den gesamten Immobiliensektor und seine Nutzer in die Veräderungen und Transaktionen von Gebäuden und Städten einbezieht. Das Konzept mag abstrakt sein, da es sich nicht auf eine konkrete Maßnahme bezieht, sondern eher auf einen Ansatz und einen kulturellen Weg, der auf den gesamten Sektor ausgerichtet ist. Wir sprechen von einem Prozess, der sowohl die geschäftliche Seite der Industrie als auch die bauliche Seite bis hin zu den technischen Aspekten der Gebäude selbst umfasst. Das PropTech-Ökosystem besteht aus vielen Unternehmen, Start-ups und Scale-ups, die in verschiedenen Phasen der Immobilienlieferkette tätig sind. Grob gesagt bieten diese Unternehmen eine der folgenden vier Arten von Produkten oder Dienstleistungen an:
- Technologien oder Plattformen für den Kauf und Verkauf von Immobilien oder Mietverträgen
- Technologien oder Plattformen für den Bau und/oder die Renovierung von Gebäuden
- Technologien oder Plattformen für die Verwaltung des Verkaufs von Immobiliendienstleistungen
- Technologien oder Plattformen für die Gebäudeverwaltung
Wir haben die Lieferkette all dieser Unternehmen in der nachstehenden Abbildung schematisch dargestellt.
Wie man sieht, entwickelt sich PropTech aus technologischen Makrotrends und bringt die Fähigkeiten, die sich in den letzten Jahren auch in anderen Sektoren entwickelt haben, in die Immobilienwelt ein: So haben sich FinTech-Unternehmen wie Casavo, das neue Finanzmodelle für den Kauf und Verkauf von Immobilien umsetzt, oder ERP- und BIM-Technologien für ein effizienteres Management von Immobilienbauprozessen etabliert. Und dank E-Commerce-Plattformen wie AirBnb haben Sharing-Economy- und As-a-Service-Modelle für Immobilien in den Bereichen Gastgewerbe, flexibles Arbeiten und Einzelhandel für eine positive Entwicklung für ein effizientes Gebäudemanagement auf dem Markt gesorgt mit spezifischen, meist IoT-basierten Technologien.. Die Einführung dieser Technologien und der richtige kulturelle Ansatz für Unternehmensinnovationen ermöglichen eine Gewinnmaximierung in einem Umfeld, das von großer Unsicherheit über die Zukunft geprägt ist. Die Kunden sind nämlich immer weniger geneigt, (betriebliche oder finanzielle) Verträge oder Leasingverträge abzuschließen, die sie für einen langen Zeitraum binden (in dieser Hinsicht auch durch internationale Richtlinien wie IFRS16 geleitet). Der sich daraus ergebende Markt ist agiler und dynamischer, wobei die Nachfrage nach kurzfristigen Immobilienlösungen (einige Tage im Gastgewerbe, einige Monate im Handel) zu zwei wesentlichen Folgen führt:
- Einerseits möchte ein Mieter, der einen Raum nur für kurze Zeit nutzt, keine Zeit für die Einrichtung des Raums aufwenden; er benötigt daher Plug-and-Play-Lösungen, die er direkt und ohne vorbereitende Schritte nutzen kann .
- Auf der anderen Seite muss der Eigentümer(Vermieter) immer mehr Aufgaben übernehmen (Einrichtung, Sicherheit, Instandhaltung usw.), um seinen Kunden eine schlüsselfertige Immobilie anbieten zu können und so die Kosten so weit wie möglich zu optimieren und zu senken.
In diesem Zusammenhang ist es für Immobilienbetreiber von entscheidender Bedeutung, sich mit Technologien und Werkzeugen auszustatten, die eine einfachere Verwaltung der Flächen ermöglichen, um dem erheblichen Anstieg der Betriebskosten entgegenzuwirken und auf die sich rasch ergebenden Gewinnmöglichkeiten zu reagieren. Ein Beispielszenario könnte die Direktvermarktung von Räumen über E-Commerce-Plattformen sein, mit möglicher dynamischer Preisgestaltung, so dass Kunden, die einen Kauf tätigen, den Raum direkt über ihr Smartphone betreten können, dank einer App, die den Kauf verwaltet, wie z. B. die Öffnung der Türen und den Zutritt zur Einrichtung.. Dies hat zwei unmittelbare Auswirkungen: niedrigere Betriebskosten und eine Steigerung des Umsatzes pro Quadratmeter, wodurch sich das EBITDA pro Flächeneinheit deutlich erhöht. Die Zutrittskontrolle ist das Schlüsselelement bei der Umsetzung solcher Strategien, um den Zutritt und damit den Umsatz zu kontrollieren. Bei Sofia Locks stehen wir für kostenlose Demos unserer intelligenten IoT- und cloudbasierten Zutrittskontrolllösungen zur Verfügung, die eine einfache Neukonfiguration von Räumen ermöglichen (drahtlose Lösungen), die keine lokalen Server und komplexe Konfigurationen benötigen (virtualisiert) und die eine vollständige Digitalisierung der Zutrittstools realisieren (Öffnung per Smartphone). Die Ausstattung mit einer solchen Lösung, die völlig intelligent konzipiert ist, auf moderner Software basiert und die Integration mit Web 4.0-Standards ermöglicht, eröffnet wichtige neue Entwicklungsmöglichkeiten.